1. Wir sind überzeugt, dass der Wandel zu einer naturverträglichen Lebensweise mit demokratischen Mehrheiten organisiert werden muss. Unsere erste Aktivität war ein Einwohnerantrag, der sich an das zuständige Gremium, den Schorndorfer Gemeinderat, gewendet hat.Wir suchen weiterhin mit allen demokratischen Fraktionen das Gespräch, wir pflegen den Dialog mit der Verwaltung und mit PolitikerInnen verschiedener Ebenen.Wir setzen auch auf Bürgerräte, um möglichst viele Menschen in Entscheidungsfindungen einzubeziehen und zuweilen verkrustete Frontstellungen in den politischen Gremien aufzubrechen. Der Weg zur Klimaneutralität ist lang und kann nur Schritt für Schritt geschehen. Dafür braucht es in unserem Land politische Mehrheiten. Die versuchen wir zu schaffen durch die Kraft der Argumente, inhaltliche Überzeugungsarbeit, Beispiele, die nachahmenswert sind, positive Bilder von einer klimafreundlichen Zukunft.Wir verbreiten unsere Argumente durch Vorträge und Diskussionsveranstaltungen, Marktstände, einen Newsletter, die sozialen Medien und Leserbriefe.
2. Wir setzen in allen unseren Aktionen auf Offenheit, auf offenen Dialog mit jeder und jedem.Auch wenn vielleicht symbolisch Dinge beschädigt werden, muss das offen passieren und bei Anklagen müssen sich die AkteurInnen der Justiz stellen. Es darf nicht sein, dass man etwas macht, das nicht rauskommen darf!
3. Wir setzen auf Teamwork. Unsere Erfolge verdanken wir der Zusammenarbeit in unserer Gruppe, in der unterschiedliche Interessen und Begabungen zusammentreffen. Meinungsverschiedenheiten werden ausdiskutiert und wir achten darauf, Minderheitsmeinungen nicht zu übergehen.
4. Bündnisse: Wie sich unsere Dachorganisation Local Zero aus vielen Ortsgruppen zusammensetzt, suchen auch wir vor Ort die Zusammenarbeit mit Akteuren wie der Lokalen Agenda, den Vereinen, der Volkshochschule, dem Weltladen, den Naturschutzverbänden, verschiedenen Gewerbetreibenden, den Schulen, den Stadtwerken und mit den Teckwerken. Für die Erreichung des großen Zieles sind gemeinsame Anstrengungen notwendig.
5. Wir sind auch davon überzeugt, dass es viele Menschen auf der Straße braucht, um die Gesellschaft aufzurütteln. Deshalb demonstrieren wir für das Ziel der Klimaneutralität sowohl bei der Fahrraddemo Critical Mass, bei den Klimastreikdemonstrationen von Fridays for future, bei friedlichen Aktionen zur
gerechten Aufteilung des öffentlichen Straßenraumes oder beispielsweise bei der Aufdeckung von Skandalen wie die Vermischung von privaten und politischen Interessen bei dem ehemaligen MdB Joachim Pfeiffer.
6. Wir wollen durch beispielhafte praktische Aktivitäten zeigen, was schon jetzt möglich ist. Deshalb haben wir ein Solar-Beratungsprojekt aufgezogen, deshalb nehmen wir an Baumpflanzaktionen teil, deshalb verzichten wir womöglich auf das Autofahren und auf das Fliegen und ernähren uns bewusst.
Stand: April 2023